DETAILLIERTER REISEVERLAUF
1. Tag – Anreise in die Kolonialstadt Querétaro (immer samstags)
Heute starten wir unsere Reise nach Mexiko und fliegen von unserem Heimatflughafen aus direkt nach Mexiko City. Am Abend erreichen wir unsere Destination und werden dort herzlich von unserem Reiseleiter empfangen. Bienvenidos a Mexico! Gleich geht es weiter in die bezaubernde Kolonialstadt Querétaro, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Hier erwarten uns historische Gebäude, malerische Gassen und Plätze, sowie eine bunte Mischung aus modernem Leben und traditioneller Kultur. Wir sind bereit, Mexiko zu entdecken!
Übernachtung im ***Hotel Quinta Allende / Querétaro oder einem gleichwertigen Hotel. (keine Mahlzeiten), Fahrzeit 2h20, 240km
2. Tag – Die Wiege der Unabhängigkeit: Querétaro & San Miguel de Allende
Heute steht uns ein ereignisreicher Tag bevor, bei dem wir das wahre koloniale Mexiko kennenlernen werden, die Wiege der Unabhängigkeit. Unser kleiner Stadtrundgang beginnt im wunderschönen kolonialen Zentrum von Querétaro, wo wir den Plaza de la Independencia besuchen werden. Wir spazieren am Convento de la Cruz vorbei und bewundern das berühmte Aquädukt von Querétaro, das Wahrzeichen der Stadt. Danach besichtigen wir die Casa de la Marquesa, den schönsten Aristokratenpalast der Stadt.
Anschließend fahren wir etwas außerhalb von Querétaro zur Pyramide „El Cerrito“, die von dem teotihuacánisch-toltekischen Kulturkreis erbaut wurde. Hier sehen wir das Wohnhaus eines spanischen Einwanderers, das er auf der Spitze der Pyramide mit oktogonalen Ecktürmchen errichtet hat. Wir machen auch einen kurzen Stopp an der berühmten Kirche der Jungfrau von Schönstatt.
Danach geht es zum geschichtsträchtigen Hügel „Cerro de las Campanas“, wo 1867 die Niederlage von Maximilian von Habsburg gegenüber der französischen Armee stattfand. Hier erfahren wir mehr über die Ereignisse, die zur Niederlage von Maximilian führten.
Als nächstes fahren wir in die Künstlerstadt San Miguel de Allende, wo wir genügend Zeit haben, diese malerische Stadt zu erkunden. Wir besichtigen die gotische Kathedrale Parroquía de San Miguel Arcángel, die Kapelle „Capilla de la Santa Casa“, den Konvent „de la Concepción“ sowie die „Iglesia de San Francisco“, die im Churriguera-Stil erbaut wurde. Neben diesen sakralen Bauten steht auch der Besuch des Hauses von Miguel Allende auf dem Programm, dem mexikanischen Freiheitshelden, dessen Geburts- und Wohnhaus hier zu finden sind. So wird ein wichtiger Teil der mexikanischen Geschichte für uns lebendig.
Am späten Nachmittag kehren wir wieder nach Querétaro zurück, gerade noch rechtzeitig zum Abendessen.
Übernachtung im ***Hotel Quinta Allende / Querétaro oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 3h00, 150km, Laufzeit 3h, 4km
3. Tag – Mit dem Allradfahrzeug in die Opal-Mine, zum Monolithen Peña de Bernal, auf die Kaktuszucht-Farm & auf nach Mexiko City!
Am Morgen steht der Besuch des Peña de Bernal auf dem Programm, dem drittgrößten Monolithen der Welt. Bereits nach einem kurzen Aufstieg von 60 Metern erreichen wir den Aussichtspunkt und können von dort aus den atemberaubenden Blick über die Umgebung genießen.
Anschließend fahren wir weiter zur Quinta Fernando Schmoll Gärtnerei in Cadereyta, wo wir eine der wichtigsten Kakteenzuchten des amerikanischen Kontinents besichtigen. Hier können wir mehr als 5000 Arten von Sukkulenten und Kakteen in ihrer natürlichen Umgebung bewundern. Unser nächster Stopp ist Tequisquiapan, wo wir uns in einem gemütlichen Restaurant stärken können. Für Liebhaber von Antiquitäten und Kunst ist dies der perfekte Ort, um etwas Geld auszugeben.
Opalminen werden meist als Tagebaubetriebe geführt, in denen die Bergleute auf rustikale Weise mit selbstgemachten Hämmern und feinen Spitzen arbeiten. Der Opal wird dann aus dem Gestein entfernt, in dem er eingebettet ist. Ein Minenarbeiter bringt uns mit seinem Jeep auf abenteuerlichen Wegen tief ins Minengebiet und zeigt uns einige kleine Opalstücke, die auf dem Boden liegen. Wir steigen auch in den Stollen hinab und versuchen selbst, einen großen Opal zu schlagen. Danach besuchen wir seine Werkstatt, wo der wertvolle Stein weiterverarbeitet wird.
Am späten Nachmittag erreichen wir die 10-Millionen-Metropole Mexiko-Stadt, die auf einer Höhe von 2.240 Metern liegt. Nachdem wir uns in unserem schönen Hotel frisch gemacht haben, freuen wir uns auf eine typische Taquería, wo wir herrlich frische Tacos und eine kühle Cerveza Corona genießen können!
Übernachtung im ****Hampton Inn & Suites Mexico City – Centro Historico oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück) Fahrzeit 5h30, 3,5km, Laufzeit 2h, 3,5km
4. Tag – Mit dem Fahrrad durch die bunte, pulsierende Metropole und Besuch des Anthropologischen Museums
Unser aufregender Tag in Mexiko City beginnt im Herzen der pulsierenden Metropole. Wir machen uns auf den Weg ins historische Stadtzentrum und folgen dem gut ausgebauten Fahrrad-Leitsystem, das europäischen Vorbildern nachempfunden ist. Unser Reiseleiter erzählt uns interessante Fakten über die Stadt und wir halten immer wieder an, um tolle Fotos zu machen.
Das Zentrum von Mexico City ist die „Plaza de la Constitución“ oder Zócalo genannt. Der Platz ist 220 Meter lang und 240 Meter breit und zählt zu den größten Stadtkernen der Welt. Früher befand sich hier das zeremonielle Zentrum der Azteken. Heute kann man hier mit Federn und Muscheln geschmückte Tänzer zu Trommelschlägen pre-hispanische Tänze aufführen sehen. In der Nähe befinden sich der „Palacio Nacional“, der Amtssitz des Präsidenten, die „Catedral Metropolitana“ (die größte Kathedrale Lateinamerikas) und die Büros der Stadtverwaltung.
Unser nächstes Ziel ist das Viertel Chapultepec, ein etwa 4 Quadratkilometer großer Park inmitten der Stadt. Hier gibt es viel zu entdecken, wie zum Beispiel den Botanischen Garten, die über 500 Jahre alte Zypresse von Moctezuma, historische Holzskulpturen und den „Frosch-Brunnen“, der in Sevilla, Spanien, erbaut und nach Mexiko gebracht wurde.
Wir fahren durch die palmengesäumten Straßen und bewundern einige der wichtigsten Wandgemälde von Diego Rivera, dem Ehemann von Frida Kahlo, bevor wir in den hippen und angesagten Vierteln Roma Norte, Juárez, Polanco und Condesa ankommen.
Nach einer Stärkung in einem gemütlichen mexikanischen Restaurant besuchen wir am Nachmittag das Nationalmuseum für Anthropologie. Hier wird die präkolumbische Kultur Mexikos auf anschauliche Weise erklärt. Es gibt sogar originalgetreue Nachbildungen von Tempelanlagen zu sehen! Wir bewundern einzigartige Relikte und originale Skulpturen wie den berühmten Stein der Sonne, gigantische olmekische Steinköpfe oder Masken verschiedener Götter. Das Museum ist ein absolutes Muss für jeden, der sich für die Geschichte Mexikos interessiert, aber auch für „Museums-Muffel“ eine tolle Erfahrung.
Übernachtung im ****Hampton Inn & Suites Mexico City – Centro Historico oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück) Fahrzeit 1h00, 14,5km, , Laufzeit 1h, 3km Fahrrad 4h00, 30km
5. Tag – Im Heißluftballon über die Pyramiden von Teotihuacán (fakultativ), Frida Kahlo & Leo Trotzki, der geheimnisvolle Puppenfriedhof in den schwimmenden Gärten von Xochimilco & koloniale Silberstadt Taxco de Alarcón
Nachdem wir am Flugfeld angekommen sind, können wir uns noch mit einem Kaffee und ein paar Keksen stärken, bevor wir uns nach einer kurzen Einweisung mit dem Heißluftballon pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen auf den Weg machen. Der Ausblick, den man von dort oben hat, ist unbeschreiblich. Der Anblick der Pyramiden, die in das Sonnenlicht getaucht sind, sowie die anderen Ballons bieten eine einmalige Kulisse – ein absolutes Gänsehaut-Erlebnis, das man am liebsten in einem Marmeladenglas für später aufbewahren würde, um dieses Gefühl immer wieder abrufen zu können.
Die riesige Ruinenanlage von Teotihuacán liegt im trockenen Hochtal auf 2.200m Höhe und war einst das bedeutendste Kulturzentrum und die größte Stadt des alten Amerikas. Als die Azteken ankamen, war die Pyramidenstadt schon mindestens 500 Jahre verlassen und teilweise zerstört. Sie gaben ihr den Namen Teotihuacán – auf Aztekisch: „Heimat der Götter“ – weil sie sich diese beeindruckenden Bauten nur als Hinterlassenschaft mächtiger Götter erklären konnten.
Im Anschluss werden wir die bedeutendste Wallfahrtskirche des Landes besichtigen, die „Basilica de Nuestra Señora de Guadalupe“. Die weltweit bekannte künstlerische und kulturelle Ikone Frida Kahlo wurde in Mexiko-Stadt geboren und hat hier auch den Großteil ihres Lebens verbracht. Am Vormittag fahren wir in den romantischen Stadtteil Coyoacán, wo wir das Geburtshaus von Frida Kahlo, das „Casa Azul“, besichtigen werden. Dieses auffällige, kobaltblaue Haus, in dem die Malerin einen Großteil ihres Lebens verbrachte, ist heute ein Museum, in dem persönliche Gegenstände der Künstlerin, ein Teil ihrer Werke und sogar das Bett besichtigt werden können, in dem sie malte, nachdem sie durch einen schweren Unfall fast bewegungsunfähig wurde.
Wir werden die bohemian-artige Atmosphäre dieses belebten Stadtviertels genießen, zwischen den farbenprächtigen Gebäuden spazieren und die zahlreichen Künstlerateliers und Läden mit landestypischem Kunsthandwerk erkunden.
Das Leo-Trotzki-Museum befindet sich in der Nähe des Casa Azul und ist in dem ehemaligen Wohnhaus des russischen Revolutionärs untergebracht. Die Ausstellung präsentiert Bilder und Texte von Trotzkis Jahren im Exil und bietet ausführliche Berichte über die russische und mexikanische Revolution sowie das Leben Trotzkis. Nach seiner Ankunft in Mexiko wurde er in den engeren Freundeskreis von Frida Kahlo aufgenommen und war sogar für eine Zeit ihr Liebhaber. Diese Beziehung verlief jedoch ähnlich turbulent wie die zwischen Frida Kahlo und ihrem Ehemann Diego Rivera.
Danach geht es weiter zu den farbenfrohen Kanälen von Xochimilco, auch bekannt als die schwimmenden Gärten. Auf dem Boot werden wir typische Spezialitäten probieren und traditioneller Mariachi-Musik lauschen. Wir werden auch den geheimnisvollen Puppenfriedhof „Isla de las Muñecas“ besuchen, um den sich Legenden ranken.
Am späten Nachmittag erreichen wir die berühmte Silberminenstadt „Taxco de Alarcón“. Schon der erste Anblick von Taxco ist vielversprechend: weiße und rote Häuser schmiegen sich an einen steilen Hang und sind abenteuerlich ineinander verschachtelt, umgeben von dramatischen Bergen und Felsen.
Übernachtung im ***Hotel Aqua Escondida in Taxco oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 6h00, 330km, Laufzeit 0h20, 1km
6. Tag – Im Labyrinth von Treppen und Gassen beim Silberschmied unseren eigenen Ring herstellen!
Die Stadt Taxco de Alarcón verdankt ihr Wachstum und ihren Wohlstand vor allem dem Silberabbau. Vor der Kirche befindet sich der belebte Plaza Borda, das Herz und die Seele von Taxco. Hier vereinen sich die Gassen und in den schönen kolonialen Häusern rund um den malerischen Platz gibt es Restaurants, Bars und Läden mit Kunsthandwerk aus Silber. Nach einer Fahrt mit der Drahtseilbahn auf den Cerro Lomas haben wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt und ihre Umgebung.
Wir spazieren den Berghang wieder hinunter, durch ein Labyrinth von Treppen und Gassen. Alle paar Schritte präsentiert sich uns ein noch attraktiveres Fotomotiv: Wäsche baumelt von Haus zu Haus, eine Frau gießt Topfpflanzen und trotz der starken Steigung spielen Kinder Fußball. Unser Ziel ist ein Silberschmied, der uns in seinem kleinen und ganz besonderen Atelier empfängt. Mit einigen Helfern zeigt er uns, wie wir unseren eigenen Silberring herstellen können. Nachdem wir aus einer Silberplatte einen Streifen herausgesägt haben, dauert es ca. 2-3 Stunden, bis wir unseren individuellen, auf Hochglanz polierten Ring stolz am Finger tragen.
Am Nachmittag besuchen wir außerhalb der Stadt eine Silberwerkstatt, die vorkoloniale Techniken und Motive mit indigenen und modernen Stilen kombiniert.
Übernachtung im ***Hotel Aqua Escondida in Taxco oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 0h40, 22km, Laufzeit 0h20, 1km
7. Tag – Vom aktiven Popocatépetl-Vulkan in die „Stadt der Engel“ – Puebla
Früh am Morgen verlassen wir Taxco und fahren über kurvenreiche Serpentinenwege durch Kiefernwälder zum Parque Nacional Popocatépetl-Ixtaccihuatl. Dort erreichen wir den Aussichtspunkt „La Joya“ nach einem 2-stündigen Fußmarsch durch eine idyllische Gebirgslandschaft und genießen fantastische Ausblicke auf die Schneekuppen der Vulkane Popocatépetl und Ixtaccihuatl.
Anschließend machen wir Halt im charmanten Dorf Amacameca, bewundern den örtlichen Markt und die Barockfassade der Dorfkirche, bevor wir am Abend in unserem Hotel in Puebla ankommen. Puebla ist eine der „kolonialen Perlen“ Mexikos mit extravaganter Architektur, die durch farbenfrohe Talavera-Kacheln an den Fassaden der Herrenhäuser prunkvoll in Szene gesetzt wird. Bei erhöhter Aktivität des Vulkans Popocatépetl wird ein alternatives Programm angeboten.
Hinweis: Sollte aufgrund plötzlicher verstärkter Aktivität des Vulkanes Popocatépetl ein Besuch des Nationalparks nicht möglich sein, wird der Reiseleiter ein alternatives Programm durchführen.
Übernachtung im ***Hotel Tamara / Puebla oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), , Fahrzeit 5h20, 320km, Laufzeit 3h20, 9km
8. Tag – Die größte Pyramide der Welt und Fahrt nach Oaxaca
Nach dem Frühstück besuchen wir den Vorort Pueblas, um die Pyramide von Cholula zu besichtigen, die in Bezug auf ihr Volumen als die größte Pyramide der Welt gilt und ein bedeutendes Zeugnis der Azteken darstellt. Cholula war ein wichtiger Handels- und Wallfahrtsort in der präkolumbischen Ära im zentralen Mexiko und die Pyramide wurde über einen Zeitraum von etwa 1500 Jahren mehrmals umgebaut und erweitert.
Danach bewundern wir die berühmte Barockkirche aus dem 16. Jahrhundert in der nahegelegenen Stadt Tonantzintla, bevor wir zurück nach Puebla fahren. Unsere Reiseleiter führt uns auf einem Stadtrundgang durch die historischen Gassen, Plätze und Schatten spendenden Bäume und erzählt uns von der bedeutenden Rolle Pueblas in der Geschichte Mexikos. Hier wurden am 5. Mai 1862 die Franzosen besiegt, was heute jährlich mit einem großen Fest gefeiert wird. Auch fanden hier 1910 die ersten Revolutionskämpfe statt.
Während des Mittagessens haben wir die Gelegenheit, eine besondere regionale Spezialität zu probieren – die „Mole Poblano“, eine dickflüssige Schokoladensauce aus zahlreichen Gewürzen, Kräutern und Kakao, die mittlerweile weltbekannt und ein wahrer kulinarischer Genuss ist.
Am Nachmittag setzen wir unsere Reise fort und fahren über die Höhen der Sierra Madre nach Oaxaca de Juárez.
Übernachtung im ***Hotel Casa Conzatti / Oaxaca de Juárez oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), 5h10, 390km, Laufzeit 1h20, 3km
9. Tag – Kochen mit Pilar Cabrera, Naturfaserpapier-Fabrik & Monte Albán
Früh am Morgen besuchen wir die archäologische Ausgrabungsstätte von Monte Albán, der ehemaligen Hauptstadt der Zapoteken. Die Anlage, eine der größten und schönsten Zapotekenstädte, liegt auf dem Gipfel eines Berges, der eigens abgetragen wurde, um ein insgesamt 40 Quadrat km großes Areal für die Heilige Stadt zu schaffen. Die Zapoteken, die einstigen Bewohner der Stadt, gehören noch heute zu einer der größten Bevölkerungsgruppen Oaxacas.
Nach unserer Besichtigung der archäologischen Ausgrabungsstätte Monte Albán besuchen wir das Dorf San Augustin Etla. Hier gibt es eine Papierfabrik, die seit 1998 handgemachtes Papier aus Naturfasern herstellt. Die Fabrik wurde von dem berühmten Maler Francisco Toledo initiiert und wird von Dorfmitgliedern geführt, die uns bei einer Führung alles über die Papierherstellung erzählen werden.
Die mexikanische Küche ist vielseitig und vereint die spanische Küche mit den verschiedenen Regionalküchen. Dank der hohen indigenen Bevölkerung, die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt, gibt es immer frische Zutaten auf den bunten und exotischen Märkten. Viele Zubereitungsmethoden sind seit prähispanischer Zeit unverändert geblieben, wie z.B. die Verwendung von Mahlsteinen für Mais und Vulkanstein-Mörsern für Salsas.
Pilar Cabrera begleitet uns beim Einkauf der Zutaten für das oaxaqueñische Abendessen, bei dem Chiles, Mangos, Guaven und Kaktusfrüchte auf dem Einkaufszettel stehen. Anschließend helfen wir bei der Zubereitung des viergängigen Menüs und genießen eine kleine Mezcaldegustation. Der Höhepunkt des Abends ist das gemeinsame Essen der zubereiteten Köstlichkeiten an einem schön gedeckten Tisch.
Übernachtung im ***Hotel Casa Conzatti / Oaxaca de Juárez oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück, Abendessen), 1h10, 22km, Laufzeit 1h40, 3km
10. Tag – Zum dicksten Baum der Welt, ins Weberdorf nach Mitla und Erfrischung im Hierve el Agua
Wir besuchen heute den Baumriesen El Arbol del Tule, den dicksten Baum der Welt mit einem Stammdurchmesser von 11,42 Metern und einem Umfang von 56 Metern. Er ist über 2000 Jahre alt und einer der ältesten Bäume der Welt. Wir machen auch einen kurzen Besuch in Mitla, der Kultstätte und religiösen Zentrum der Zapoteken und später der Mixteken. Die ornamentalen Steinmosaike auf den Gebäuden sind einzigartig in Mexiko. Die spanischen Eroberer zerstörten viele der Tempel, darunter die Säule des Todes oder „Columna de la Muerte“, an der man früher die Zahl der verbleibenden Lebensjahre erfahren konnte. Leider haben nach einigen Todesfällen die Besucher keinen Zutritt mehr.
Danach besuchen wir das berühmte Weberdorf Teotitlán del Valle, wo seit Jahrhunderten Familien verschiedenste Arten von Webwaren herstellen. Nach einer Mezcalprobe in einer lokalen Brennerei fahren wir zu den einzigartigen Kalksteinwasserfällen „Hierve el Agua“. Obwohl einige Stellen sprudeln und vermuten lassen, dass das Wasser hier kocht, sind die mineralhaltigen Quellen angenehm kühl und bieten eine entspannende Bademöglichkeit mit atemberaubendem Blick auf das bergige Umland und die Wasserfälle.
Übernachtung im Hotel Casa Conzatti / Oaxaca de Juárez oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück, Abendessen), 4h40, 290km, Laufzeit 1h50, 3km
11. Tag – Von der südlichen Sierra in das feuchtheiße Klima der Küstenregionen auf die Kaffeeplantage „El Mamey“
Auf der kurvenreichen Panamericana durchqueren wir die südliche Sierra und gewöhnen uns an das feuchtheiße Klima der Küstenregionen. Das Klima wird von Stunde zu Stunde heißer und feuchter, und die Vegetation ändert sich drastisch, mit Bananenbäumen, Kokospalmen und Kaffeepflanzen, die nun das Landschaftsbild prägen.
Wir fahren über eine Schotterstraße bis nach Santa Maria Xadani, wo sich die Kaffeeplantage „El Mamey“ der Familie Mattern im Dschungel befindet. Die Familie wird uns herzlich empfangen und wir werden ihre Familiensaga bei einem gemeinsamen Abendessen an einem langen, schweren Holztisch lauschen. Das Haus ist einfach, aber die Atmosphäre ist einmalig.
Übernachtung auf der Kaffeeplantage „El Mamey“ (Frühstück, Abendessen), 6h10, 360km, Laufzeit 0h30, 1km
12-.Tag – Auf der Kaffeeplantage & Baden unter einem Wasserfall mit natürlichen Whirlpools
Wir erkunden die Kaffeeplantage „El Mamey“ der Familie Mattern in einer abgelegenen Region im Dschungel, wo wir bei ihnen übernachten und ein traditionelles Abendessen genießen. Jose Angel führt uns auf Wanderungen durch die Kaffeepflanzungen und erklärt uns den organischen Anbau. Wir können bei der Ernte mithelfen und uns an einem Wasserfall mit natürlichen Whirlpools erfrischen. Mathilde freut sich über unsere Hilfe bei der Zubereitung von Tortillas. Trotz des harten Arbeitslebens im Kaffeeanbau, der einst ein gutes Geschäft war, ist es für viele Familien schwer geworden, davon zu überleben.
Übernachtung auf der Kaffeeplantage „El Mamey“ (Frühstück, Abendessen), Laufzeit 3h30, 6km
13. Tag – Von der pazifischen Küste in den spektakulären „Cañón del Sumidero“
Vor dem Frühstück machen wir einen Spaziergang zur Höhle des Gründers der Kaffeeplantage. Nach dem Frühstück müssen wir uns leider von diesem versteckten Paradies verabschieden und fahren zum „Cañón del Sumidero“, einem spektakulären Canyon, den wir auf einer anderthalbstündigen Bootsfahrt durchqueren. Der Canyon wurde durch tektonische Verschiebungen gebildet und schneidet sich rund 1000m tief in die Bergkette der Rio Grijalva Schlucht.
Wir erkunden den Cañón del Sumidero auf einer Bootsfahrt und können dabei verschiedene heimische Tierarten beobachten, darunter Leguane, Kormorane und Süßwasserkrokodile. Anschließend besuchen wir San Cristóbal de las Casas, eine Stadt mit wunderschöner Kolonialarchitektur inmitten eines Hochlandtals. Hier können wir auf eigene Faust die kopfsteingepflasterten Gassen erkunden und das Nachtleben genießen.
Übernachtung im Yox Hotel Boutique / San Cristóbal de las Casas oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), 8h10, 390km, Laufzeit 0h40, 1km
14. Tag – San Cristóbal de las Casas, San Juan Chamula und Zinacantan
Nach dem Frühstück machen wir einen Stadtrundgang durch San Cristóbal, eine Stadt mit gut erhaltener Architektur aus der spanischen Kolonialzeit. Dann besuchen wir die Dörfer San Juan Chamula und Zinacantan, die von den hier lebenden Tzotziles und Tseltales verwaltet werden, die immer noch ihre authentischen Bräuche pflegen, aber auch katholische Bräuche integriert haben.
Wir besuchen die Kirche von Chamula, wo der Boden mit Tannennadeln bedeckt ist und Menschen mit einem Schamanen zusammenkommen. Die Tzotzil-Indigenen selbst sind sehr schüchtern und zurückhaltend. Allerdings dürfen wir hier drei Schwestern in ihrer Weberei besuchen und erfahren mehr über das Leben und die Kunst der engagierten Klein-Unternehmerinnen.
Im Dorf Zinacantan, in das wir anschließend fahren, verdienen die indigenen Familien Ihr Geld mit Handarbeit, Textilien oder Tortillas. Wir besuchen eine Tzotzil-Familie, wo wir das traditionelle alkoholische Getränk Posch und hausgemachte Tortillas mit beliebiger Füllung probieren können.
Übernachtung im ***Yox Hotel Boutique / San Cristóbal de las Casas oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), 1h10, 33km, Laufzeit 2h40, 4km
15. Tag – Eintauchen in die Welt der Maya-Lacandonen
Heute geht es auf einer holprigen Piste in den „Selva Lacandona“, wo die letzten 700 vom Aussterben bedrohten Lacandonen zurückgezogen leben. Die Lacandonen sind das letzte indigene Volk, das ihre jahrhundertealte Lebensweise und Religion pflegt. Sie nennen sich selbst „Hach Winik“.
Die Lacandonen flohen im 18. und 19. Jahrhundert in die Urwaldgebiete und lebten als Waldnomaden. Sie sind die letzten, die ihre traditionelle Lebensweise und Religion pflegen. Die traditionelle Kleidung besteht aus einem weißen Leinenkleid und die Männer tragen das Haar in der Regel offen.
Wir besuchen mit einem Lacandonen sein Dorf, das auf einer alten Dschungellandepiste errichtet wurde und erfahren mehr über seine Gemeinde und die Geschichte. Wir übernachten in einfachen Privatunterkünften von Lacandonen-Familien und können am Abend Papageien und Brüllaffen in der natürlichen Umgebung beobachten. Das Abendessen kochen wir gemeinsam mit der Familie, vielleicht kommt auch noch ein Schamane vorbei.
Übernachtung in einer einfachen Unterkunft, direkt im Haus der Lacandonen. (Frühstück, Abendessen), Fahrzeit 5h10, 203km, Laufzeit 1h50, 2km
16. Tag – Im Dorf der Lacandonen und zu den Wandmalereien im Dschungel bei Bonampak
Am Morgen bringt uns ein Lacandonen in einer einstündigen Wanderung zu einer heiligen Lagune, wo wir in kleinen Booten die tropische Flora und Fauna beobachten.
Später besuchen wir die im Dschungel versteckten Ruinen Bonampak, die einzigartige und hervorragend erhaltene Wandmalereien aus der spätklassischen Zeit (ca. 600-900) im präkolumbischen Amerika aufweisen.
Übernachtung im ***(*) Hotel Chablis in Palenque oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 5h10, 262km, Laufzeit 2h00, 4km
17. Tag – Maya-Tempel von Palenque & Kolonialstadt Campeche
Nach dem Frühstück fahren wir tief in den Dschungel zu der berühmten Mayastätte Palenque. Hinter jedem Tempel der imposanten archäologischen Stätte vermuten wir die Geister der Maya. Ein unvergesslicher Blick offenbart sich uns auf dem „Templo de las Inscripciones“: Unter uns liegt „das Universum“.
Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Campeche, einer charmanten Kolonialstadt, die ein echter Geheimtipp ist. Hier können wir das echte mexikanische Leben abseits des Massentourismus kennenlernen und nach einem Rundgang durch die Altstadt und einer Besichtigung der Stadtmauer das entspannte Flair der Stadt genießen.
Übernachtung in Campeche im ***Hotel Plaza Colonial oder einem gleichwertigen Hotel. Fahrzeit 5h30, 298km, Laufzeit 02h00, 4km
18. Tag – Rosa Flamingos in Celestún, die Hacienda Yaxcopoil und das koloniale Mérida
Am Morgen besuchen wir das Fischerdorf Celestún, in dem schon die Maya Salz gewonnen haben. In der flachen Lagune, einem UNESCO-Biosphärenreservat, leben Schwärme von rosafarbenen Flamingos, die wir mit kleinen Booten beobachten können. Nach einem Mittagessen in einem Restaurant am Strand besteht die Möglichkeit, im erfrischenden Wasser zu baden.
Wir besuchen die antike Hacienda Yaxcopoil, eine wichtige Sisal-Hacienda im 17. Jahrhundert, und bewundern die Original-Einrichtung. Am Nachmittag geht es dann zur kolonialen Perle Mérida. Unsere Unterkunft liegt sehr zentral und gemeinsam starten wir zu einem ersten Spaziergang durch das Zentrum. Heute Abend können wir in Méridas Nachtleben eintauchen – auf den Plätzen treffen sich Jung und Alt und es gibt jede Menge gute Restaurants und Kneipen.
Übernachtung in Mérida im *** Hotel Casona61 oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 4h50, 312km, Laufzeit 02h00, 3km
19. Tag – Stadtrundgang durch Mérida, die gelbe Stadt Izamal und die Kukulcán-Pyramide in Chichén Itzá
Wir erkunden zu Fuß die Kolonialstadt Mérida und besuchen die wichtigsten Gebäude wie die Kathedrale und das Rathaus. Nach dem Mittagessen fahren wir zur „gelben Stadt“ Izamal und besichtigen die größte Klosteranlage Yucatáns, die auf der Plattform einer Pyramide errichtet wurde. Bei einem Rundgang erkunden wir die Kleinstadt, die durch ihre zahlreichen goldgelb gestrichenen Bauten besticht.
Wir besuchen Chichén Itzá, eine der am besten erhaltenen Ruinenstätten der Maya und ein Neues Weltwunder. Die Kukulcán-Pyramide und andere Ruinen liegen mitten im Dschungel und werden nach Sonnenuntergang besucht. Höhepunkt ist die Kukulcán-Pyramide, wo wir unsere Plätze einnehmen und uns bei klassischer Musik, von der wohl atemberaubendsten Lasershow Lateinamerikas verzaubern lassen.
Übernachtung im ***(*)Luna Llena Tulum oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 4h50, 318km, Laufzeit 02h00, 3km
20. Tag – Manatees beobachten und Floating im Maya-Kanal Sian Ka’an
Der kleine Ort Tulum mit seiner entspannten Party-Atmosphäre, dem leckeren, typischen Essen und den vielen Hippie-Salsa-Bars, ganz im Süden der Riviera Maya, ist der perfekte Ort, um die Reise gemütlich ausklingen zu lassen!
Unser Ziel heute ist das Biosphärenreservat Sian Ka’an mit seiner tiefblauen Lagune. Wir fahren durch die Lagune, bis wir zu dem 12km langen Kanal kommen, der von den Maya vor hunderten von Jahren angelegt wurde. Dort schwimmen wir im warmen, türkisblauen Wasser und beobachten anschließend vom Boot aus Krokodile, Delphine und Seekühe (Manatees). Zum Abschluss der Reise entspannen wir uns im entspannten Party-Ort Tulum mit seinem typischen Essen und den Hippie-Salsa-Bars.
Den Nachmittag verbringen wir an einem der herrlich karibischen Strände von Tulum. Die nackten Füße im weißen Sand, einen kühlen Drink in der Hand und das türkisblaue Meer vor unserer Nase – Karbikfeeling pur!
Übernachtung im ***(*)Luna Llena Tulum oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 0h55, 25km, Laufzeit 00h30, 1km
21. Tag – Gewürztes Spanferkel im Brot zum Frühstück, Cenote Azul und Traumstrand Xpu Há
Frühmorgens frühstücken wir in der kleinen Taqueria Honorio, dem stadtbekannten Frühstücksplatz der Einheimischen mit der Spezialität eines in einem Erdloch für 12 Stunden langsam gerösteten Spanferkels. Gestärkt fahren wir zur Cenote Azul, einer ehemaligen Karsthöhle und Heiligen Quelle der Maya, in der sich Einheimische im erfrischenden Wasser von kleinen Fischen die Beine „beknabbern“ lassen.
Gleich danach geht es weiter zum Relaxen an einen der schönsten Palmenstrände der Riviera Maya – Xpu Há, mit vielen kleinen Strandkneipen und Restaurants. Vor jedem Essen wird eine Portion Tortilla-Chips mit verschiedenen Dips serviert und der Margarita ist auch sehr empfehlenswert.
Übernachtung im ***(*)Luna Llena Tulum oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 1h30, 91km, Laufzeit 00h30, 1km
22. Tag – Abreise
Unsere Zeit im Reich der Azteken und Mayas neigt sich dem Ende zu. Je nach Abflugzeit, bringt Euch ein Transfer Van zum Flughafen in Cancún. Auch wenn diese Reise damit zu Ende geht – die tollen Erinnerungen werden Euch für immer begleiten. (Frühstück)
WICHTIG ZUR REISE
Ausführliche Länder- und Reiseinformationen finden Sie hier: Mexiko
Bitte informieren Sie sich vor Ihrer Reiseanmeldungen über die aktuellen Einreise- und Gesundheitsbestimmungen
Schwierigkeitsgrad 1: Reisen mit leichten Wanderungen bis zu einer maximalen Dauer von 2 bis 3 Stunden über deutlich gekennzeichnete Wanderwege zum Teil unbefahrene Schotterstraßen, sanfte An- und Abstiege und Höhenunterschiede bis zu 300 Metern. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind nicht erforderlich.
WEITERE HINWEISE
Diese Reise führen wir mit einem langjährigen Kooperationspartner durch. Es gelten die AGBs unseres Partners, die wir Ihnen auf Wunsch gerne zusenden.