Detaillierter Reiseverlauf
Tag 1: Individuelle Anreise nach Windhoek
Individueller Flug nach Windhoek. Wir empfehlen einen Nachtflug. Gerne sind wir Ihnen bei der Flugbuchung behilflich!
Transfer zum Hotel. Stadtrundgang, Besprechung und Vorbereitung der Reise ins KA-ZA Gebiet.
1 x Übernachtung in Guesthouse (F), Fahrzeit ca. 1 Std.
Tag 2: Waterberg
Unsere Expedition beginnt und wir machen uns auf den Weg gen Norden zum Waterberg Plateau und erkunden am Nachmittag die Hochebene mit ihrer vielfältigen Vegetation. Bei einer Pirsch am Waterberg, begleitet von einem erfahrenen Fährtenleser und Guide, hoffen wir darauf, die hier lebenden Nashörner zu entdecken.
1 x Übernachtung in 3* Lodge/Chalets (F/P/A), Fahrzeit ca. 3 Std.
Tage 3 – 4: Khaudum Nationalpark
Unser Ziel für heute ist der wildeste Nationalpark Namibias, südlich davon schlagen wir unser Lager auf. Das Camp befindet sich im Buschmann-Land, und daher nutzen wir die Gelegenheit, die San-Kultur im lebendigen Museum der Ju/’Hoansi besser kennenzulernen. Am Tag 4 erwartet uns eine ganztägige Erkundung und Tierbeobachtungen im schwer befahrbaren Tiefsand des abgelegenen Khaudum Nationalparks. Das Gelände ist eben und wird von Dünensträngen unterbrochen, die dicht bewachsen sind. Wir haben die Möglichkeit, Giraffen, Elefanten und große Antilopen wie Kudu und Eland zu beobachten. Mit etwas Glück werden wir auch Löwen zu Gesicht bekommen. Der Khaudum Nationalpark liegt im südwestlichen Bereich des KA-ZA-Schutzgebietes und ist nicht eingezäunt, sodass die Wildtiere, einschließlich der Afrikanischen Wildhunde, gemäß ihren natürlichen Wanderbewegungen migrieren können.
2 x Übernachtungen im Zelt (F/P/A), Fahrzeit ca. 6 Std.
Tage 5 – 6: Okavango-Delta & Mahango Game Reserve
Unser nächstes Ziel ist der Mahango Game Park, der im Norden des Okavango-Deltas und zentral im KA-ZA-Gebiet liegt. Dieser attraktive Wildschutzpark ist einer der jüngsten und kleinsten Naturschutzgebieten Namibias und grenzt an Botswana. Mit einem Mokoro (Einbaum) oder einem Boot, gesteuert von einem einheimischen Führer, gleiten wir durch das Labyrinth der Wasserwege und bewundern den Sonnenuntergang. Unser Führer manövriert uns sicher auf dem Kavango-Fluss zwischen grunzenden Hippos und faulen Krokodilen, die auf den Sandbänken ruhen. Bei einer Pirschfahrt, vorbei an auffällig vielen großen Baobabs, können wir Elefanten oder Büffel beobachten, die unseren Weg kreuzen. Wir haben auch die Möglichkeit, viele seltene Antilopenarten wie Rappen- und Pferdeantilopen, Rietbock, Buschbock und Tssessebe zu sehen. Dank der vielen Rietinseln ist der Mahango Park ein wahres Vogelparadies. In den angrenzenden Sumpfgebieten finden wir den seltenen Scherenschnabel oder den afrikanischen Klunkerkranich beim Nestbau.
2 x Übernachtungen im Zelt (F/P/A), Fahrzeit ca. 7 Std.
Tage 7 – 8: Bwabwata Nationalpark / Buffalo & Kwando Core
Die Buffalo Core Area am Ostufer des Okavango ist ein kaum besuchter Geheimtipp, bekannt für große Büffelherden, die zwischen den Ruinen einer ehemaligen Militärbasis grasen. Die Kwando Core Area hingegen ist der landschaftlich abwechslungsreichste Teil des Bwabwata Parks und befindet sich an der Westbank des Kwandos. Hier erleben wir bei Pirschfahrten und vom Wasser aus die herrliche Szenerie und gönnen uns eine Lodge in fantastischer Lage. Von den Hügeln des Fort Doppies können wir die seltenen Letschwe, Sitatunga und Rietbock-Antilopen beobachten.
Die Horse-Shoe ist eine hufeisenförmigen Lagune, zu der hunderte Elefanten zum Trinken kommen, und die „Kleine Serengeti“ an der Grenze zu Botswana ist ein Jagdrevier für Raubtiere. Aufgrund der Überpopulation von Elefanten im benachbarten Chobe Nationalpark ist es wichtig, die Dickhäuter in andere Regionen zu locken. Hierfür bieten die Naturflächen Angolas großes Potenzial. Das Elefanten-Problem Botswanas kann somit durch den natürlichen und zaunfreien Migrationsweg durch den Caprivistreifen und den Mudumu-Nkasa Nationalpark abgemildert werden.
2 x Übernachtungen in 3* Lodge/Tented Camp (F/P/A), Fahrzeit ca. 3,5 Std. an Tag 7
Tage 9 – 10: Mudumu – Nkasa Rupara Nationalpark
Bei unserer Expedition auf der Suche nach Elefanten und Raubkatzen durchqueren wir die rauen Allradpisten des Mudumu Nationalparks, der am Ostufer des Kwando-Flusses liegt. Weiter südlich erstreckt sich der Nkasa Rupara Nationalpark, früher bekannt als Mamili, der als einer der entlegensten Nationalparks und als größtes Feuchtgebiet Namibias gilt. An einem Seitenkanal des Kwando-Linyanti-Flusssystems erreichen wir schließlich unser Naturcamp, das von der örtlichen Dorfgemeinschaft betrieben wird.
Wir erkunden dieses einzigartige Delta mit seinen verwinkelten Wasserwegen sowohl mit dem Boot als auch mit unserem robusten 4×4-Fahrzeug. Mit etwas Glück können wir die seltenen Sitatunga-Antilopen beobachten, die ausgezeichnete Schwimmer sind, und wir bestaunen majestätische Fischadler, die über uns ihre Kreise ziehen. Gegen Abend entspannen wir am Lagerfeuer und lauschen dem Grunzen der Hippos. Ein ganz besonderes Erlebnis ist die exklusive Bootstour auf dem Linyanti-Fluss direkt an der Grenze zu Botswana, wo wir Zebras, Elefantenherden, zahlreiche Flusspferde und bis zu 430 Vogelarten beobachten können.
2 x Übernachtungen im Zelt (F/P/A), Fahrzeit ca. 2 Std. an Tag 9
Tag 11: Sioma Falls
Nach dem Grenzübertritt und der Einreise nach Sambia eröffnet sich uns während unserer Fahrt gen Norden immer wieder ein faszinierender Blick auf den Upper Zambezi. Die zweitgrößten Wasserfälle am Zambezi wären sicherlich berühmter geworden, wären da nicht die Victoria Wasserfälle. Hufeisenförmig erstrecken sie sich über eine Länge von etwa 1,5 km. Wir schlagen unser Zeltlager direkt am Ufer in einer Bucht mit Sandstränden auf. Der angrenzende Sioma Ngwezi Nationalpark fungiert hauptsächlich als Transitroute für bis zu 3.000 Elefanten, Wildhunde und Geparden zwischen den Nationalparks in den benachbarten Ländern Namibia, Botswana und Angola.
Ein zentraler Fokus des KA-ZA-Projekts liegt auf der Bewältigung des Konfliktpotenzials, das sich aus den unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen von Mensch und Tier im Naturschutzgebiet ergibt. Den Bauern und Dorfbewohnern werden alternative Konzepte vorgestellt, die ein gemeinsames Zusammenleben mit den Tieren ermöglichen sollen. Dazu gehören Maßnahmen wie das Zusammenlegen von Feldern, die Einrichtung von Kommunikationskanälen zur Warnung vor Elefanten und der Einsatz von Chilibomben, um die Tiere sanft von den Gemüsefeldern fernzuhalten. Diese Ansätze sollen dazu beitragen, eine friedliche Koexistenz zu fördern.
1 x Übernachtung im Zelt (F/P/A), Fahrzeit ca. 3 Std.
Tage 12 – 15: Liuwa Plain Nationalpark
In den Western Provinces befinden wir uns nun beim Volk der Lozi. Diese Region ist dünn besiedelt und die wenigen Dörfer bestehen aus traditionellen Strohhütten. Die Bewohner sind schüchtern und freundlich. Die Barotse Flutebene, mit einer Breite von 50 km und einer Länge von nahezu 250 km, ist von natürlichen Kanälen durchzogen und bietet eine atemberaubende Panoramalandschaft. Jedes Jahr werden große Gebiete überschwemmt, wodurch die stolzen Lozi nur in temporären Dörfern leben können. Auf einer tiefen Sandpiste, die nur mit Allrad-Fahrzeugen zu befahren ist, geht es langsam voran. Zuerst müssen wir jedoch mit einer handbetriebenen Fähre (Ponton) über den Luanginga-Fluss setzen.
Schon im Jahr 1880 zum Schutzgebiet durch König Lewanika erklärt, leistet heute die Organisation African Parks hervorragende Arbeit im Wildschutz. Die Liuwa Plains sind der Schauplatz der zweitgrößten Gnu-Migration Afrikas. Geparden, Hyänen und Löwen folgen diesem Naturspektakel. Wir verbringen drei Tage im Nationalpark und haben dabei viel Zeit für Tierbeobachtungen und ein intensives Naturerlebnis.
3 x Übernachtungen im Zelt (F/P/A) und 1 x Übernachtung im Guesthouse in Mongu (F/P/A), Fahrzeit ca. 6 Std. an Tag 12
Tage 16-17: Kafue Nationalpark
Nachdem wir unsere Vorräte in Mongu aufgefüllt haben, machen wir uns auf den Weg zum Central Kafue Nationalpark. Dieser bildet den nordöstlichen Bereich des KA-ZA und ist mit einer Fläche von 22.400 km2 halb so groß wie die Schweiz. Dadurch bietet er den Elefantenpopulationen aus dem überfüllten Chobe Nationalpark noch ausreichend Platz.
In den Savannen und Miombowäldern sind bis zu 21 verschiedene Antilopenarten heimisch, und gelegentlich kann man hier sogar auf Geparden treffen. Ein Sunset-Bootstrip auf dem Kafue-Fluss zum Ende der Reise darf nicht fehlen.
2 x Übernachtungen im Zelt am Kafue Fluss (F/P/A), Fahrzeit ca. 8 Std. an Tag 16
Tage 18-19: Lusaka – Individuelle Rückreise
Nach den erlebnisreichen Wochen in den verschiedenen Parks des KA-ZA Schutzgebietes lassen wir die Reise mit einem traditionellen Essen ausklingen.
1 x Übernachtung in 3* Wild Dogs Lodge (F/A) Fahrzeit ca. 4 Std.
Legende: F = Frühstück/ Frühstückspakete; P = Picknick/ Brunch; A = Abendessen
HINWEISE
Einreisebestimmungen
Beachten Sie vor Reisebuchung bitte die aktuellen Einreise- & Gesundheitsbestimmungen: Sambia, Namibia & Botswana
Schwierigkeitsgrad 1:
Reisen mit leichten Wanderungen bis zu einer maximalen Dauer von 2 bis 3 Stunden über deutlich gekennzeichnete Wanderwege zum Teil unbefahrene Schotterstraßen, sanfte An- und Abstiege und Höhenunterschiede bis zu 300 Metern. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind nicht erforderlich.
Hitzeverträglichkeit (je nach Reisezeit), Bereitschaft zum Komfortverzicht während teilweise langen Fahrstrecken, Interesse und Toleranz für andere Kulturen.
Diese Tour hat Expeditionscharakter. Der detaillierte Programmverlauf kann sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Wetter, Straßenverhältnisse, Behörden, afrikanisches Zeitverständnis, unvorhergesehene Ereignisse) vor Ort ändern. Flexibilität, Teamgeist und die Bereitschaft, Ihren Reiseleiter in schwierigen Situationen zu unterstützen, sind auf dieser Tour unabdingbar!
Bitte vergessen Sie während der Reise nicht, dass Sie teilweise in touristisch wenig bereiste bzw. kaum erschlossene Regionen vordringen.
WICHTIG ZUR REISE
Wichtig zu wissen:
Aufgrund örtlicher Gegebenheiten kann eine Routenumstellung bzw. –änderung erforderlich werden.
Diese Reise führen wir mit einem langjährigen Kooperationspartner durch. Es gelten die AGBs unseres Partners, die wir Ihnen auf Wunsch gerne zusenden.