Das Wichtigste im Umgang mit Bären

Wenn wir bei TRAILS von Bären reden, dann meinen wir Großbären oder auch Echte Bären. Diese sind heute in Nordamerika und im eurasischen Raum heimisch.

In Alaska – einem Hot Spot für Bärenbeobachter – können gleich drei Arten dieser Raubtiere beobachtet werden. Unsere Gäste treffen dabei vor allem auf den Braunbär (Grizzly) und den Schwarzbär. Im hohen Norden ist zudem der Eisbär heimisch, welcher jedoch einfacher in der Hudson Bay im Osten Kanadas beobachtet werden kann.

Regeln bei der Bärenbeobachtung

Bären sind neugierige und intelligente Tiere, die dem Menschen nur in Ausnahmefällen gefährlich werden. Das Risiko im Rahmen einer Bärenbeobachtung lässt sich minimieren, wenn ein paar Grundregeln beachtet werden und dem Raubtier mit entsprechendem Respekt begegnet wird. Die goldene Regel hierbei lautet: Bären mögen keine Überraschungen!

Wenn man sich im Land der Bären bewegt, ist es ratsam, die eigene Gegenwart anzukündigen. Je uneinsehbarer die Gegend (Vegetation, Wetter), desto mehr sollte man darauf achten, sich bemerkbar zu machen. Neben lauten Gesprächen und Gesang kann auch ein Glöckchen am Rucksack ein probates Mittel sein. Bewege dich in einer Gruppe, denn Gruppen sind lauter. Gib dem Bär eine Chance, dich rechtzeitig wahrzunehmen.

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Respekt vor den Bären

Ein weiteres Stichwort lautet Respekt! Treibe einen Bären niemals in die Enge. Die Toleranzschwelle ist hier von Bär zu Bär sehr unterschiedlich. Halte im Zweifel lieber etwas mehr Abstand als zu wenig. Zum Fotografieren empfehlen sich lange Teleobjektive.

Bewahre Nahrungsmittel nicht im Zelt auf und füttere keine Bären. Letzteres ist insbesondere in Nordamerika sogar rechtswidrig. Halte das Lager sauber und insbesondere frei von Essensresten. Lebensmittel sollten in bärensicheren Behältern verstaut werden oder auf einen hohen Baum gebunden werden.

Nun ist der Moment gekommen und du begegnest einem Bären in freier Wildbahn. Bewahre Ruhe und gib dem Bären jegliche Gelegenheit, sich von dir zu entfernen. Gib dich durch Bewegungen mit den Armen und durch Sprechen in normaler Stimmlage als Mensch zu erkennen. Wenn ein Bär dich nicht erkennt und nicht zuordnen kann, könnte er näher kommen.

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Regel Nummer 1: Niemals Rennen und Weglaufen!

Grundsätzlich und immer gilt: Nicht fortlaufen. Ein Bär wird dich immer einholen. Falls ein Bär zu nahe kommt, sprich etwas aggressiver. Klappern mit Töpfen oder Pfannen kann ebenfalls helfen. Imitiere keine Bärenlaute und vermeide Schreie in hoher Tonlage.

Sollte es wider aller Wahrscheinlichkeit zu einem Angriff kommen, ergib dich. Leg dich flach auf den Boden und stell dich tot. Versuche, mit deinen Händen den Nacken zu schützen. Normalerweise beendet der Bär den Angriff, wenn die für ihn wahrgenommene Gefahr vorbei ist. Nur in den seltensten Fällen kann es vorkommen, dass der Bär einen Menschen als Nahrung betrachtet. Sollte er dich in deiner Schutzhaltung noch länger attackieren, verteidige dich mit aller Gewalt.

Richtlinien und Hinweise, wie diese, lesen sich nur selten beruhigend. Behalte daher bitte folgendes im Kopf: Es gibt pro Jahr statistisch gesehen drei Todesfälle durch Bärenattacken. Das bedeutet: Bevor ein Mensch von einem Schwarzbären getötet wird, kommt er eher durch Schlangen, Spinnen, Hunde, Bienen, Tornados, einen Blitz oder durch Mord um.

 

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Sie haben die Regeln verstanden sind wollen mit uns nun auf Bärenbeobachtung gehen?