Detaillierter Reiseverlauf
1. Tag: Flug nach Lissabon und Zwischenübernachtung
Aufgrund des derzeitigen Flugplanes ist der Hinflug nach Pico nur mit Zwischenübernachtung in Lissabon möglich. Die portugiesische Hauptstadt am Tejo zählt zu den schönsten Metropolen Europas und ist vom Flughafen schnell erreichbar, sodass sich ein kurzer Stopover in jedem Fall lohnt. Wir buchen Ihnen gern ein Flughafenhotel dazu, welches nur wenige Gehminuten vom Flughafen entfernt liegt (Preise siehe Randspalte). Die Innenstand ist schnell mit dem Flughafenbus (Fahrzeit ca. 30 Minuten) bzw. der Metro oder dem Taxi erreichbar, sodass Sie am Abend noch Sightseeing in Lissabon machen können, wenn Sie möchten. Wer die Zeit für einen längeren Aufenthalt in Lissabon nutzen möchte, dem machen wir gern ein individuelles Angebot. Fragen Sie uns einfach an!
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2. Tag: Weiterflug nach Pico und erste Schritte
Am Vormittage landen Sie aus Lissabon kommend auf der Insel Pico. Nach einer kurzen Fahrt beziehen Sie Ihr Zuhause für die nächsten 10 Nächte. Die gemütliche Pension, die von österreichischen und azorischen Betreibern geführt und gestaltet wird, ist der ideale Ausgangspunkt für die kommenden Tage. Sie können den Nachmittag nutzen, um sich in Madalena zu orientieren und einen gemütlichen Spaziergang durch das heutige Weltkulturerbe des traditionellen Weinanbaus zu machen. Am Abend findet das gemeinsame Begrüßungsessen statt.
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3. Tag: Im Wandel der Zeit – Wanderung durch Picos‘ Weinfelder und Orangenplantagen
Die Zeugnisse der landwirtschaftlichen Entwicklung Picos sind noch deutlich zu sehen, heute wandern wir dort und bestaunen die Kontraste zwischen Moderne und Tradition – mit dem heutigen Weltkulturerbe des traditionellen Weinanbaus und Orangenhaine des 18. und 19. Jahrhunderts.
Eine abwechslungsreiche und interessante Wanderung, die Ihnen die Lebens- und Wesensart der Inselbewohner näher bringt. Kulinarisch beenden Sie den Tag mit einer Weinprobe und lokalen Köstlichkeiten.
(F/-/A) Wanderung: ca. 6 h, 18 km, +/-450 Hm
4. Tag: Wanderung auf Pico entlang des größten historischen Lavastroms
Die Inseln der Azoren sind das Produkt eines weltweit einzigartigen Zusammenspiels zwischen der Bewegung unserer Kontinentalplatten und einem magmatischen Hotspot. Die Besonderheiten dieser Entstehungsgeschichte sind, mit geübtem Auge, vielfältig zu bewundern. Sie begeben sich heute zunächst theoretisch, dann auf vier Rädern auf Spurensuche des noch immer aktiven Vulkanismus. Höhepunkt Ihrer Entdeckungstour ist eine Wanderung entlang des größten historischen Lavastroms von der Eruptionsquelle bis zum Meer. Gehobene lokale Küche am Abend führt Sie zurück in die Gegenwart.
(F/-/A). Wanderung: ca. 3 h, 10 km, +20 Hm/-780 Hm
5. Tag: Fährüberfahrt nach Faial und Wanderung zur Caldeira do Faial
Vor rund einer Million Jahren wurde Faial durch einen Stratovulkan aus dem Meeresboden gehoben und erreichte eine Höhe von über 1.500 Metern. Heute ragen immer noch gut 1.000 Meter in die Höhe. Bei einer Rundwanderung um den Rand des riesigen Kraters der Caldeira do Faial können Sie in alle Himmelsrichtungen blicken und die atemberaubende Aussicht genießen. Anschließend erkunden Sie das geschichtsträchtige Horta und lernen mehr über die Bedeutung der kleinen Stadt im Atlantik für die Weltgeschichte. Am Abend können Sie sich von frisch zubereitetem Fisch kulinarisch verwöhnen lassen.
(F/-/A). Wanderung: ca. 3 h, 8 km, +/-75 Hm
6. Tag: Fährüberfahrt nach Faial und Wanderung zum Capelinhos – dem berühmtesten Vulkan der Azoren
Heute steht erneut eine Entdeckungstour auf der Nachbarinsel Faial auf dem Programm. Die Einwohner der Insel erlebten in den Jahren 1957/58 ein außergewöhnliches Ereignis, das heute als „surtsey’sche Eruption“ bezeichnet wird. Dabei entstand außerhalb der Küstenlinie ein neuer Vulkan, der schließlich mit der Westspitze der Insel verschmolz. Faial wuchs dadurch um 2,5 Quadratkilometer, aber die Angst vor weiteren Ausbrüchen trieb gleichzeitig ein knappes Drittel der Bevölkerung fort. Sie durchqueren das noch immer von Asche bedeckte Gebiet und versuchen, den Verlauf des berühmten Ausbruchs anhand der heutigen Landschaft nachzuvollziehen.
(F/-/A). Wanderung: ca. 3 h, 8 km, +100 Hm/-400 Hm
7. Tag: Tag zur freien Verfügung
Dieser Tag steht zur freien Verüfgung und kann nach den eigenen Vorstellungen verplant werden: Entspannung Sie in der gemütlichen Unterkunft oder erkunden Sie auf einer individuellen Wanderung die Umgebung. Ihr Reiseleiter ist Ihnen gern bei der Planung behilflich.
(F/-/-).
8. Tag: Pico-Besteigung – ein einzigartiges Erlebnis
Der höchste Berg Portugals, auch bekannt als „Das Dach des Atlantiks“ oder einfach „ó Pico“, erhebt sich auf 2351 Metern über dem Meeresspiegel. Der Aufstieg führt Sie über die Grenze der Vegetation hinaus in eine bizarre Welt aus unterschiedlichsten Formen erkalteter Lava. Am Gipfel tritt immer noch heißer Dampf aus dem aktiven Vulkan aus. Der Blick vom Gipfel aus über den Atlantik und die umliegenden Inseln ist einzigartig. Wenn Sie den steilen Aufstieg zum Gipfel vermeiden möchten, können Sie auch eine weniger anspruchsvolle Halbtageswanderung wählen. Zurück auf Meereshöhe können Sie Ihr Gipfelerlebnis bei einem leckeren Essen genießen.
(F/-/A). Wanderung: ca. 6km, +/- 1100 Hm
9. Tag: Wanderung zu Picos längstem Höhlensystem
Wir besuchen das längste und wahrscheinlich am gründlichsten untersuchte Tunnelsystem der Azoren. Alleine auf Pico sind mehr als 170 Höhlen bekannt. Während der Wanderung über die Westflanke des Vulkans erforschen Sie zusammen mit Ihrem Reiseleiter noch unerschlossene Höhlen. An den schroffen Felsformationen Chachorros hoffen wir auf möglichst imposante Wellen. Mit Blick auf den Atlantik genießen Sie am Abend traditionelle Speisen aus gehobener Küche.
(F/-/A). Wanderung: ca. 10km, +500 Hm/-800 Hm
10. Tag: Fährüberfahrt nach São Jorge: Wanderung zur Faja Santo Christo und Besuch einer Käserei
Die Insel São Jorge erhebt sich majestätisch aus dem Ozean und erinnert an das Rückgrat eines gigantischen Fabelwesens. Die steilen Küsten der Insel begrenzten frühe Siedlungsversuche auf die sogenannten Fajas – natürliche Plattformen am Fuße der Steilküste, oft nur wenige Meter über dem tosenden Atlantik. Sie werden von der Inselmitte durch tiefe Schluchten zu diesen fruchtbaren Ebenen führen. Abenteuerlustige können optional auch den bedeutend steileren Weg wählen und sich von Profis begleitet an den zahlreichen Wasserfällen São Jorges hinabseilen lassen. Auf dem Weg zur Wanderung besuchen Sie eine Käserei, um sich für ein Käse-Picknick zu versorgen und den arbeitsintensiven Reifeprozess zu erleben.
(F/M/-). Wanderung: ca. 10km, +100 Hm/-700 Hm
11. Tag: Wal-Tag: Walbeobachtungen, Wal-Museen und Walfang
Der Pottwal hat auf den Azoren eine besondere Bedeutung. Das Öl, das aus diesen Meeresbewohnern gewonnen wurde, bescherte den Inseln in der Zeit der Industrialisierung teilweise bescheidenen Wohlstand. Doch mit der Entwicklung synthetischer Öle verringerte sich der Jagddruck auf die Wale – immerhin die größten Raubtiere unseres Planeten. Dem Walfang folgte ein gut reguliertes Geschäft mit der respektvollen Beobachtung der Meeressäuger. Optional können Sie hinaus aufs Meer fahren und die Riesen mit eigenen Augen bestaunen. Besuchen Sie auch den Beobachtungsposten an Land und tauchen Sie im Museum des Walfangs in die Biologie und Lebensweise der Pottwale ein. Hier können Sie auch die Verflechtung des Walfangs mit dem Leben der Inselbewohner betrachten.
(F/-/A).
12. Tag: Picos‘ Hochland – Wanderung im Niemandsland
Bei dieser Wanderung fühlt man sich gast wie in den schottische Highlands. Bei Nebel fühlt man sich schnell in Alice’s Wunderland versetzt und sucht den Ausgang aus dem Kaninchenbau. Um die unwirkliche Landschaft aus nächster Nähe zu erleben, laufen Sie teils querfeldein. Mit Blick aufs Wasser genießen Sie den letzten Abend.
(F/-/A).
13. Tag: Fährüberfahrt nach Faial und Rückflug
Nach der Fahrt mit der Fähre nach Faial geht es auf den Rückflug von Horta via Lissabon nach Deutschland. Sie verlassen die Inseln mit einer Portion der azorianischer Gelassenheit im Gepäck und einem authentischen Eindruck vom Leben mitten im Atlantik.
(F/-/-).
Wichtig zur Reise
Bitte informieren Sie sich vor Ihrer Reiseanmeldung über die aktuellen Einreise- und Gesundheitsbestimmungen für Portugal.
Schwierigkeitsgrad 2: Reisen mit leichten Wanderungen wie in Schwierigkeitsgrad 1 beschrieben, aber auch Wanderzeiten von 3 bis zu 5 Stunden, teilweise mit steinigen Routen und auch mal querfeldein. Moderate Steigungen mit Höhenunterschieden von bis zu 600 Metern. Schwindelfreiheit ist nicht erforderlich. Leichte Wanderschuhe sind erforderlich, bei Trittunsicherheit empfehlen wir den Gebrauch von Wanderstöcken
- Gute Kondition und Trittsicherheit für leichte bis mittelschwere Wanderungen (Gehzeit 2–6 h, Länge 6–18 km, max. +500 Hm/-800 Hm) sind notwendig.
- Am anspruchsvollsten ist die Pico-Besteigung (Gehzeit 7 h, +/- 1100 Hm). Die Wanderung ist anstrengend, aber lohnend. Alternativ ist auch eine individuelle Halbtages-Wanderung möglich.
- Die Wege sind meist befestigt, die Pico-Besteigung führt teilweise über Geröll. Einzelne Wanderungen können ausgelassen werden. Alle Wanderungen erfolgen nur mit Tagesrucksack.
Weitere Hinweise
Wetterbedingte sowie Flug- oder Fährplantechnische Programmänderungen bleiben der Reiseleitung vorbehalten.
Diese Reise kann aufgrund der lokalen Gegebenheiten und Aktivitäten für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet sein. Sprechen Sie uns im Zweifelsfall bitte an.
Diese Reise führen wir mit einem langjährigen Kooperationspartner durch. Es gelten die AGBs unseres Partners, die wir Ihnen auf Wunsch gerne zusenden.