Vor Beginn der Reise ist ein Vorprogramm 5 Tage: Cusco, Inca Trail & Machu Picchu oder Vorprogramm 4 Tage: Machu Picchu möglich. Die Detailbeschreibungen finden Sie unter dem Reiseverlauf der Gruppenreise, die Preise unter „Reisetermine & Preise“.
1. Tag – Start: Ankunft in Peru / Lima (Samstags)
Individueller Flug nach Lima.
Der Flug ist nicht inkludiert. Wir empfehlen die Flüge ab/bis Frankfurt mit LATAM AIRLINES. Gerne sind wir Ihnen bei der Flugbuchung behilflich. Landen Sie zwischen 10:30 und 12:00 Uhr oder 17:30 und 19:00 Uhr ist der Transfer mit deutschsprachiger Begleitung vom Flughafen zum Hotel inklusive. In den übrigen Ankunftszeiten zwischen 08:00 und 20:00 Uhr organisieren wir Ihnen einen spanischsprachigen Fahrer für den Transfer zum Hotel.
Am Abend findet unsere Expeditionsbesprechung statt, bei der unser Reiseleiter den genauen Ablauf nochmals erläutert und auch gerne alle unsere Fragen beantwortet. Wenn die Gruppe am Ankunftstag z.B. wegen der Vortouren nicht komplett ist, findet diese Besprechung am 2. Tag statt.
1 x Übernachtung in Lima im Hotel. (-/-/-)
2. Tag – Cuzco – Geisterdörfer – Ins dampfende Amazonasbecken
Direkt am nächsten Morgen fliegen wir sehr früh avon Lima nach Cuzco, wo wir auf alle Teilnehmer der Vortour treffen und wo jeder mit Gummistiefeln ausgestattet wird. Mit unserem Kleinbus geht es auf einer etwas unbefestigten Straße, über die mächtigen Hochanden zu den antiken Aymara-Begräbnistürmen von Ninamarka, die wir bei einem kleinen Spaziergang besichtigen.
Wir erreichen Paucartambo, wo im Juli der berühmte Maskenkarneval stattfindet. Zu Inkazeiten noch ein wichtiger Kontrollposten an der Südgrenze des Inkaimperiums, wirkt Paucartambo mit seinen schneeweißen Wänden und den azurblauen Türen sowie Balkonen wie ein nobles Geisterdorf. Wir besuchen das örtliche Museum und informieren uns über die Geografie, Historik, Kultur, Religion, Rhythmen und Hoffnungen der Bewohner des kleinen Städtchens.
Wenig später erreichen wir den ehemaligen Kontrollposten des Manu-Nationalparks, wo wir zu Mittag essen. Von nun an geht es bergab, weiter in das dampfende Amazonasgebiet, wo wir noch Gelegenheit haben, den Nationalvogel von Peru Gallito de Las Roca (Andenfelsenhahn, auch Andenklippenvogel genannt) zu beobachten.
1 x Übernachtung in Pillcopata in der Gallito de Las Rocas Lodge der Matsiguenka-Indianer oder in einer gleichwertigen Unterkunft. (F/M/A)
3. Tag – Expeditionsboot – Manu-Nationalpark
Wir starten mit einem kleinen Rundgang durch das Dorf Pillcopata. Wir besuchen den zentralen Platz, den kleinen Markt und das örtliche Krankenhaus, um einen ersten Einblick in das Leben der Menschen im Amazonasgebiet zu bekommen.
Es geght weiter durch den Dschungel. Wir machen unterwegs Halt bei einer Tierrettungsstation, wo vorher als Haustiere gehaltene Wildtiere wie Tapire, Affen, Kaimane und Faultiere auf das Leben im Dschungel vorbereitet werden.
Bei einer fachkundigen Führung durch eine kleine paradiesische Orchideenfarm halten wir die Augen offen, um farbenfrohe Kolibiris beim Nektarsaugen zu beobachten. Mit etwas Glück sehen wir bis zu 12 verschiedene Kolibriarten! Anschließend erreichen wir noch am Vormittag den kleinen Hafen von Atalaya und steigen in unser Expeditionsboot.
Auf starker Strömung geht es flussabwärts. Unberührte Sand- und Steinstrände und der dahinterliegende Amazonasdschungel gleiten vorbei. Am Nachmittag erste Erkundungswanderung und an einem romantisch gelegenen Dschungel-See besteigen Sie kleine Holzflöße, um tropische Tiere wie z. B. den Hoatzin, die Schopfhühner oder Zigeunerhühner zu beobachten.
Nach dem Sonnenuntergang wagen wir uns zurück in den Dschungel um mit unserem Naturführer die nachtaktiven Tiere bei einer 2-stündigen-Nachtwanderung zu entdecken.
1 x Übernachtung in einer kleinen von Matsiguenka-Indianern geführten Lodge. (F/M/A)
4. Tag – Matsiguenka-Indianer – Dschungel-Thermalquellen – Dschungelwanderung – Tapir-Plattform
In Shintuya besuchen wir ein Dorf der Matsiguenka-Indianer. Dort besuchen wir die örtliche Schule, wo wir Gelegenheit haben, mit den Oberschülern über deren Leben im Dschungel und deren Zukunftspläne zu sprechen. Danach geht es direkt zu einer vulkanischen Thermalquelle mitten im Dschungel, von deren heißen Wasser wir uns verwöhnen lassen.
Am Nachmittag geht es auf aufregenden Pfaden in der Dämmerung entlang hoher Saiba-Bäume, unzähliger Palmenarten und Würgefeigen. Bis zu 55m hohe Saiba-Bäume, Kastanien, unzählige Palmenarten, Lianen und Würgefeigen sind nur einige der Bäume, die wir zu sehen bekommen. Auch die nachtaktiven Tiere werden nun munter und das geübte Auge unseres Naturführers wird diese erspähen und uns zeigen.
Nachdem wir die 3m hohe Tapirplattform an der Mineralienlecke erreicht haben, essen wir zu Abend und legen uns auf unsere bequemen Matratzen. Es ist stockfinster und die Geräuschkulisse des Dschungels überwältigt uns. Jeden Moment kann nun das größte südamerikanische Landsäugetier, der bis zu 250kg schwere Tapir kommen, um nur wenige Meter von uns entfernt die Mineralien zu lecken, denn die in der Erde enthaltenen Mineralien benötigen die Tapire dringend zum Verdauen.
1 x Übernachtung im Manu-Nationalpark auf einer Tapir-Beobachtungsplattform. (F/M/A)
5. Tag – Expeditionsboot – Goldsucher – Tapir-Plattform
Bereits vor Sonnenaufgang machen wir uns auf den Weg durch den tiefen Dschungel zu unserem Expeditionsboot, wo unser Bootsteam bereits mit einem leckeren Frühstück wartet. Dies gibt uns aber einmal mehr die Gelegenheit nach Tieren Ausschau zu halten. Fernab von jeglicher Zivilisation können wir hier mit etwas Glück viele exotische Tiere sehen: Aras und Papageien, Wasserschweine, Affen, Kaimane, Faultiere, Schmetterlinge, Tukane und tropische Vögel in den buntesten Farben, Raubkatzen, Boas, Anakondas und Vogelspinnen. Wir halten im indigenen Dorf Diamante, in welchem wir mit Hilfe des Reiseleiters mit den hier ansässigen Indigenen ins Gespräch kommen.
Am Nachmittag erreichen wir das einst vom legendären Fitzgerald, auch Fitzcarraldo genannt, zu Zeiten des Kautschuks gegründete Boca Manu. Heute ein Versorgungsdorf der Indigenen und Goldsucher. Hier suchen wir den Schiffsbauer auf, der auch unser Boot gebaut hat. Er erklärt uns genau aus welchen Materialien er die Boote baut, welche „Modelle“ er hat und wie sein „Vertrieb“ organisiert ist. Am Abend lassen wir uns ein kaltes Bier in einer der kleinen Dorfkneipen zusammen mit den Einheimischen schmecken.
1 x Übernachtung in einer einfachen Unterkunft mit Gemeinschaftsbad mitten in Boca Manu. (F/M/A)
6. Tag – Papageien-Salzlecke – Off-Road Abenteuer – Markt & Tanzbar
Direkt am Morgen fahren wir zu einem Aussichtspunkt, wo wir eine tolle Sicht auf eine Papageien-Salzlecke haben. Hier heißt es leise sein und das Fernglas zücken, um hunderte von riesigen Ara-Papageien zu beobachten!
Nach diesem Natureindrücken fahren wir an illegalen Flussgoldgräbern vorbei bis zum Dorf Colorado, dass sich bis heute den Charme eines wilden Goldgräberdorfes erhalten hat. Von hier aus müssen wir mehrmals Umsteigen, denn es geht nun mit Jeeps und abenteuerlichen Fähren, sowie Kleinbussen, auf meist unbefestigten Wegen und später auf der 2019 fertig gestellten Trans-Oceanica, der Verbindungsstraße zwischen dem Atlantik und dem Pazifik, in die kleine, quirlige, mit Motorrädern und Tuk-Tuks überfüllte Stadt Puerto Maldonado.
Am späten Nachmittag besuchen wir hier den Markt, mit vielen Früchten, Gemüsesorten, Fischarten und lokaler Küche. Eine besondere Erfrischung ist ein kühler Copoazu-Saft aus einer Dschungelfrucht.
Wer möchte, kann dann noch am Abend eine einheimischen Tanzbar besuchen, in der ganz bestimmt eine traditionelle Cumbia-Liveband.
1 x Übernachtung in Puerto Maldonado im Hotel. (F/M/-)
7. Tag – Affeninsel – Lago Sandoval – Schamamen am Tambopata Nationalpark
Mit dem Expeditionsboot geht es auf dem Fluss Madre de Dios zur Affeninsel. Tief im Dschungel der Insel ist Heimat für viele Affenarten, unter anderem der Maquisapas, der fröhlichen Achunis, der Frailes und der kleinen Leoncitos. Gleich danach geht es auf der anderen Flussseite drei Kilometer durch den Dschungel zu einem abgetrennten Flussarm des Madre de Dios, der nun als See mit dem Namen Lago Sandoval ein Paradies für den vom Aussterben bedrohten Riesenotter und den schwarzen Kaiman, sowie vielen tropischen Vögeln ist. Wir erkunden den Fluss mit Kanus, in Begleitung unserer indigenen Naturführer.
Danach fahren wir durch den Tambopata Nationalpark zu einem abgelegen lebenden Schamanen, der eine Einführung in die alten Bräuche und Riten gibt. Es besteht die Option, am Abend Ayahuasca unter Anleitung und Aufsicht des Schamanen einzunehmen. Ayahuasca ist ein Getränk, das von den Schamanen benutzt wird, um mit der Welt der Geister zu kommunizieren. Sicherlich einer der Höhepunkte unserer Expedition!
1 x Übernachtung beim Schamanen in unseren Feldbetten mit Matratze und kuschligem Schlafsack sowie einem Mosquitonetz. Ein Plumsklo und eine Aussendusche rundet die sehr abenteuerliche Übernachtung ab. (F/M/A)
8. Tag – Trans-Oceanica – Grenzübergang nach Bolivien
Nur Handgepäck geht es nach einer Fahrt auf der Trans-Oceanica zu der peruanischen Grenzstation, das Gepäck ist auf dem Expeditionsboot.
Wir fahren weiter tief in den Dschungel in Richtung Bolivien, bis der Fahrer des Kleinbusses im Dschungel beim besten Willen nicht mehr weiterkommt. Nun müssen wir zwischen 200m und 2.000m zu Fuß weiter laufen, bis wir einen kleinen, völlig abgelegenen bolivianischen Polizei- und Militärposten erreichen. Argwöhnisch werden wir inspiziert, da im Schnitt nur alle 2 x im Monat hier jemand die Grenze überquert. Herzlich Willkommen in Bolivien!
Wir fahren nun weiter über nur teilweise geteerte Straßen, bis wir ein Versorgungsdorf am Rio Madre de Dios erreichen. Unser Bootsteam erwartet uns hier bereits mit unserem Gepäck und den aufgestellten Feldbetten. Nach diesem erlebnisreichen Tag lockt ein kühles Bier in einer der Farmer- und Goldsucherkneipen. Unser Koch hat bereits den Grill angezündet und grillt hier leckere Dschungel-Spezialitäten.
1 x Übernachtung auf unseren Feldbetten oder in einer extrem einfachen Unterkunft inmitten des Dorfes. (F/M/A)
9. Tag – Flussexpedition Bolivien – Paranüsse
Mit unserem Expeditionsboot geht es am Rand der Naturreservate Manupiri und Humayta auf dem Fluss Madre de Dios weiter. In einer Paranuss-Anbausiedlungen halten wir und lassen die Ernte erklären. Am frühen Nachmittag erreichen wir eine weitere Paranuss-Siedlung, wo wir bei einer 2-stündigen Wanderung die gewaltigen Paranuss-Bäume bestaunen. Danach erfrischen wir uns in einem kleinem Fluss unter einem Wasserfall.
1 x Übernachtung auf Feldbetten in der Lagerhalle des Sammellagers. (F/M/A)
10. Tag – Flussexpedition Bolivien – Goldsucher
Heute fahren wir mit dem Expeditionsboot den Rio Madre de Dios entlang zu einigen Flussgoldgräbern. Wir werden hier auf das Boot der Goldgräber gehen, um uns genau erklären zu lassen, wie sie das Gold aus dem Fluss holen und wo und wie sie dort mit ihren Familien leben. Sollte die Schule der Paranuss- und Goldgräbersiedlung „America“ offen sein, werden wir diese heute besuchen.
Am Nachmittag erreichen wir einen Flussstrand, wo unser Bootsteam ein Übernachtungslager für uns baut. Wir staunen über einen grandiosen Sternenhimmel und die gewaltige Geräuschkulisse des Dschungels.
1 x Übernachtung auf Feldbetten unter freiem Himmel oder unter einer sicheren Dachkonstruktion. Während der Regenzeit Übernachtung in einem einfachem Hotel in Mehrbettzimmern (teilweise mit geteiltem Bad, kein Anspruch auf Einzelzimmer) (F/M/A)
11. Tag – Riberalta, Offroad-Abenteuer – Paranussfabrik
Am frühen Morgen erreichen wir das kleine Dorf Sena und verlassen unser liebgewonnenes Expeditionsboot. Auf der Ladefläche eines offenen Pick-Up oder LKW`s fahren wir ca. 3 Stunden durch den Dschungel bis wir das koloniale Riberalta erreichen.
Dort machen wir einen kleinen Erkundungs-Spaziergang, bevor wir eine Verarbeitungsanlage von Paranüssen besuchen. Hier werden hunderte Tonnen der kostbaren Nuss geknackt, gewaschen und nach Qualitätsstufen von vielen Mitarbeitern in Handarbeit sortiert. Neben dem Gummi der Kautschukbäume und den tropischen Hölzern, sind die nahrhaften Paranüsse die wichtigste Einnahmequelle der einheimischen Bevölkerung.
Am Abend gehen wir zum Hauptplatz, wo der ganze Ort mit kleinen Mofas und Motorrädern zur Abendunterhaltung um den „Plaza“ braust.
1 x Übernachtung im Hotel (stilvolles ehemaliges Kolonialhaus des örtlichen Kautschukbarons) oder einem gleichwertigen Hotel. (F/-/-)
12. Tag – Brasilien
Heute geht es nach Brasilien! Mit Taxis geht es bis an den bolivianisch-brasilianischen Grenzfluss „Rio Maroré“ und bei einer Fährüberfahrt gelangen wir in das abgelegene Rondónia-Gebiet, wo bis vor wenigen Jahren noch Massenrodungen und Feuer auf der Tagesordnung standen. Heute stehen 80% der abgebrannten, landwirtschaftlichen Fläche brach und wartet auf mehr Rinder. Das erspart zum Glück seit vielen Jahren schon die weitere Abholzung und Brandrodung im Amazonas-Gebiet!
Am frühen Abend erreichen wir unser kleines und einfaches Stadthotel. Wer möchte, kann hier seinen ersten echten brasilianischen Caipirinha probieren und das Tanzbein schwingen.
1 x Übernachtung im Hotel. (F/-/-)
13. Tag – Porto Velho – Flug nach Manaus
Am Vormittag lernen wir Porto Velho besser kennenzulernen. Wir besuchen das alte Stellwerk mit seinen uralten Eisenbahnen aus Zeiten der Kautschukbarone, den Markt und den Hafen. Erst mit dem Ausbau der Eisenbahn vor über 130 Jahren begann die gezielte Besiedlung des bis dahin völlig unberührten Amazonasgebietes hier in Porto Velho.
Gegen Mittag erreichen wir die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, Manaus.
Hier geht es heute noch zum Teatro Amazonas, die Oper im Renaissance-Stil mitten im ehemaligen Urwald. Sie ist nicht nur Überbleibsel einer Zeit ungeheuren Wohlstandes, sondern geradezu ihr Symbol und inzwischen Wahrzeichen der Stadt.
2 x Übernachtungen in einem schönen Hotel in der Nähe der Oper – was für ein Luxus nach den vergangenen Tagen im tiefsten Dschungel. (F/-/-)
14. Tag – Manaus – Das Start Amazoniens
Heute gehen wir auf Entdeckungstour in Manaus, dem vor südamerikanischer Lebensfreude brodelnden und multikulturellen „Eingangstor Amazoniens“. Diese gewaltige Stadt kann nur per Schiff oder Flugzeug erreicht werden.
Der Stadtrundgang führt zunächst zum 1883 errichteten Mercado Municipal Adolpho Lisboa, einer Markthalle am Ufer des Rio Negro, mit Früchten und Gewürzen. In der nahegelegenen Fischmarkthalle staunen wir über die gewaltige Auswahl riesiger Amazonas-Fische.
Im Anschluss unternehmen wir eine Bootsfahrt zum „Treffpunkt der Gewässer“, wo sich das dunkle Wasser des Rio Negro und das Milchkaffee-farbene, um 4°C wärmere Wasser, des Solimões treffen, um zum Amazonas zusammenzufließen. Danach wandern wir durch den Dschungel um die seltene Seerose Vitoria Regia zu suchen. Am Nachmittag erwarten uns Dessana-Indigenen in ihrer Maloka um uns stolz ihre alten traditionellen Tänze zu zeigen.
Am Abend genießen wir vor dem herrlich angeleuchtetem Teatro Amazonas in einer der kleinen Samba-Bars den hier typischen Caipirinha.
1 x Übernachtung in Manaus im Hotel. (F/-/-)
15. Tag – Frachtschifffahrt nach Santarem
Vom Hafen in Manaus schiffen wir an Bord eines Frachtschiffes nach Santarem. Wir bereiten unsere Hängematten auf dem oberen Hängemattendeck auf und können von da aus beobachten, wie das Laden der Fracht durch viele fleißige Hände, die innerhalb weniger Stunden viele hundert Tonnen an verschiedenen Gütern geschickt im Schiff verstauen.
Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier „hautnah“ und unser Reiseleiter hilft gerne beim Übersetzen der vielen, interessanten Gespräche. Gegessen wird hier zusammen mit den Einheimischen, was der Schiffskoch bietet.
1 x Übernachtung in Hängematten auf dem Frachtschiff. (F/M/A)
16. Tag – Amazonas – Alter do Chão
In Santarem machen wir uns am frühen Abend auf in das Dorf Alter do Chão mit der vorgelagerten Ilha do Amor. Der Ort ist ein abgelegenes Paradies und wir erleben heute beim Abendessen auf dem kleinen Dorfplatz das authentische, kulinarische Brasilien. Wir sitzen am urigen Plaza unter Bäumen, ein paar gestrandete Hippies verkaufen ihren Naturschmuck und Kinder toben herum. Zu alledem gibt es am Abend oftmals ganz spontan Livemusik – Brasilien pur!
1 x Übernachtung in Altar do Chão im Hotel. (F/-/-)
17. Tag – Amazonas-Traumstrand – Alter do Chão
Das Wasser des Rio Tapajós ist glasklar und angenehm warm und wir stellen unsere Stühle ins Wasser und genießen einen wunderbaren Caipirinha und leckere Pinchos mit Fleisch oder gegrilltem Käse. Nun ist Relaxen an diesen Traumstränden angesagt. Aber wer heute aktiv sein möchte, kann einen der vielen fakultativen Ausflüge buchen, wie z.B. eine Bootsfahrt auf dem Rio Tapajòs, einen Ausflug ins Tapajòs Naturreservat, zur Caboclo oder Ford Siedlung Belterra.
1 x Übernachtung in Altar do Chão im Hotel. (F/-/-)
18. Tag – Flug zum Amazonasdelta / Belém
Nach diesem kurzen Abstecher in die „Karibik des Amazonas” starten wir heute gegen Mittag mit einem Linienflug nach Belém, dem Amazonasdelta. Wegen der von Mangobäumen gesäumten Straßen der Innenstadt hat es auch den Beinamen „cidade das mangueiras“ (Stadt der Mangobäume).
Am späten Nachmittag geht es in das ehemals gefährliche Hafengelände der Estaçao das Docas. Diese alten Lagerhallen des Hafens beherbergen heute aber moderne Geschäfte, Restaurants und die Brauerei „Amazon Beer“, dazu die beste Eisdiele der Stadt. Hier werden wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.
1 x Übernachtung in Belém im Hotel. (F/-/-)
19. Tag – „Zauberer & Riesenfische“
Am Morgen gehen wir auf den berühmten Markt „Ver-O-Peso“ am alten Hafen, wo Kräuterfrauen „Gesundheit“ aus Amazoniens Wäldern verkaufen. Hier ist das Wissen der letzten Schamanen auf einem Markt vereint. Hier wird man überrascht von der Vielfalt sein – für die unterschiedlichsten Zwecke gibt es hier Pülverchen, Wurzeln, Baumrinden und noch exotischere Mittel, wie zum Beispiel eingelegte Skorpione.
Der Nachmittag steht zur eigenen Verfügung, um diese spannende Stadt auf eigene Faust selbst zu erkunden oder auch das aus typischen Amazonasfrüchten gebrautes Bacuri Bier zu probieren.
1 x Übernachtung imn einer Pousada . (F/-/-)
20. Tag – Fährfahrt zur Ilha de Marajó, Reitaufflug und Wasserbüffeltreiben
Früh am Morgen fahren wir mit der öffentlichen Fähre zur Ilha Marajó, der größten Insel Brasiliens, die durch eine noch fast unberührte Natur und eine geschichtsträchtige Keramikkultur besticht. Unterstützt in ihrer Landarbeit werden die Einwohner der Insel durch Herden von schwarzen Wasserbüffeln und Zebus, die von Feld zu Feld ziehen und sehr gut an die Bedingungen der Sumpfgebiete angepasst sind. Weiterhin wird die Insel von mehr als hundert Vogelarten wie Flamingos, Fischreihern, Papageien, Enten, Falken, Tukanen und den graziösen, scharlachroten Ibissen mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln bewohnt.
Noch am Vormittag erreichen wir nach drei Stunden Bootsfahrt Soure: Die Hauptstadt der Insel ist ein kleines Städtchen, wo Mangobäume Bewohnern, Tieren und Besuchern Schatten spenden und Wasserbüffel grasend durch die Straßen streifen. Wir steigen hier auf ein Schnellboot um und folgen dem Fluss Paracauary bis zum Anleger einer typischen Fazenda. Von dort geht es dann per Pferd weiter bis zum Hauptgebäude der Farm, wo wir das gemeinsame Mittagessen an einer langen Tafel genießen.
Nachmittags reiten wir (für Anfänger wie Fortgeschrittene interessant!) mit den Vaqueiros, den portugiesischen Cowboys, durch die Felder der Ranch, um die Büffelherden zu Ihrem Nachtquartier zu treiben. Der Tag endet nach einem romantischen Sonnenuntergang, mit einem herzhaften Abendessen auf der Farm.
1 x Übernachtung auf der Büffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo auf der Ilha de Marajó. (F/-/A)
21. Tag – Büffel melken und Mangroven-Wanderung
Vor dem Frühstück begleiten wir die Vaqueiros zum Melken, um anschließend beim typischen Farmfrühstück die frische Büffelmilch zu probieren. Danach geht es unter fachkundiger Anweisung zum Büffelreiten in den Feldern der Farm. Die besonders ruhigen Reittiere bekommen dann einen Nasenring, an dem sich ein Seil befindet, mit dem das Tier gelenkt werden kann.
Gegen Mittag erreichen wir dann wieder Soure und beziehen dort unsere Pousada. Am Nachmittag lernen wir dann die Stadt ein wenig kennen, stoppen in einer Gerberei, wo es handgefertigte Büffel-Lederwaren gibt und schauen uns das Keramik Atelier von Marajoara an. Wir laufen zum Strand von Barra Velha und wenn die Gezeiten es zulassen, werden wir entlang der Küste durch die Mangroven wandern.
1 x Übernachtung auf der Büffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo auf der Ilha de Marajó. (F/M/A)
22. Tag – Caju Una Beach & Fährfahrt zurück nach Belém
Nach einer kurze Kanufahrt sowie einem Spaziergang (ca. 1,5 Stunden, leicht) erreichen wir den atemberaubenden Strand Caju Una, der wegen seiner Abgeschiedenheit noch fast unberührt ist. Hier bleibt uns Zeit zu relaxen, bevor wir den Rückweg zu Fuß (1,5 Std., leicht) und auf Mototaxis zu unserer Pousada antreten.
Am Nachmittag machen wir uns wieder auf den Rückweg nach Belém. Am Abend geht es im Boot an die Docks in eine Tanzbar, wo wir auf eine aufregende und unvergessliche Abenteuerreise gemeinsam anstoßen – typisch brasilianisch mit einem frischen Caipirinha?
1 x Übernachtung in Belém im Hotel. (F/-/-)
Aufgrund örtlicher Gegebenheiten kann eine Routenumstellung/-änderung erforderlich werden. Je nach Termin kann diese Reise in umgekehrter Reihenfolge stattfinden.
Diese Reise kann aufgrund der lokalen Gegebenheiten und Aktivitäten für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet sein. Sprechen Sie uns im Zweifelsfall bitte an.
Alle Hinweise zur Durchführung und Mindestteilnehmerzahl sowie zu den allgemeinen Zahlungsmodalitäten finden Sie in unseren AGBs. Diese Reise führen wir in Kooperation mit unserer langjährigen Partneragentur im Peru durch (teils in internationaler Gruppe).